Wenn es um die Rettung von Menschenleben und die Verhinderung von Umweltschäden in Gewässern geht, sind meist die Kameraden unserer Tauchergruppe gefragt. Dies gilt für die Gewässer im Itzehoer Stadtgebiet, aber auch weit darüber hinaus: Da wir die einzige Feuerwehrtauchergruppe an der Westküste unterhalten, sind wir fest in den Notfallplänen an Elbe und Nord-Ostsee-Kanal eingebunden und werden immer wieder auch bei Einsätzen alarmiert, für die erhebliche Anfahrtswege zurückgelegt werden müssen.
Entscheidend für den Erfolg ist immer der Zeitfaktor. In der Vergangenheit wurden verschiedene Möglichkeiten ausgetestet, um die Taucher so schnell wie möglich zum Einsatzort zu befördern.
Bei weiteren Strecken ist dabei neben der Anfahrt mit dem Gerätewagen Wasserrettung und weiteren Einsatzfahrzeugen oft auch der Transport von Einsatzkräften und Material mit dem Hubschrauber nötig.
Die eingesetzten Hubschrauber landeten bisher auf umliegenden Sport- oder Parkplätzen oder dem Innenhof der Hauptfeuerwache. Doch dabei entstanden durch aufgewirbelte Gegenstände, Sand, Blätter und Zweige immer wieder Probleme. Außerdem musste aus Sicherheitsgründen die Landefläche geräumt werden und durch die enge Bebauung gab es für einige Hubschrauber eine Beeinträchtigung der Transportkapazität. Für die Flugbesatzungen waren diese Zwischenlandungen immer mit besonderem Orientierungsaufwand und immer neuen Gefahreneinschätzungen verbunden.
Eine Kooperation mit dem Klinikum Itzehoe schafft jetzt Abhilfe: Bei Einsätzen, die einen Transport auf dem Luftweg erfordern, kann künftig der Hubschrauberlandeplatz auf dem Klinikum genutzt werden – so können nicht nur die Rettungsfristen optimiert werden, auch die Sicherheit für unsere ehrenamtlichen Retter und der Hubschrauber-Piloten wird erhöht.
Das Flugdeck mit entsprechender Flugfeldbefeuerung und Sicherheitstechnik ist für die Taucher sicher und schnell erreichbar, dabei ist der Landeplatz für die Hubschrauber-Besatzung eindeutig erkennbar. Sie können diesen sicher zu jeder Tages- und Jahreszeit anfliegen. Es ist so ein erheblicher zeitlicher und einsatztaktischer Vorteil entstanden.
Wir sagen vielen Dank und hoffen, dass es möglichst wenig Einsätze gibt, die die Nutzung erforderlich machen.
(Foto: Katrin Götz – Klinikum Itzehoe)