Die winterlichen Temperaturen sorgen gerade für einfrierende Gewässer.

Um für Eisrettungseinsätze vorbereitet zu sein trainerte unsere Rettungstauchgruppe gestern Tauchgänge unter der zugefrorenen Eisdecke.

Bei Wassertemperatur um 4 Grad wurde dabei mit Luftversorgung von der Oberfläche und Sprechverbindung getaucht. Um für diese Aufgaben gut ausgestattet zu sein, trugen die Taucher Trockentauchanzüge und die Leinenführer auf dem Eis sogenannte Überlebensanzüge. So geschützt sind auch längere Einsätze warm und gut zu bewältigen.

Auf dem Bild geht ein Feuerwehrtaucher gerade zu Wasser um eine Suchaufgabe zu bewältigen.

Das Ein- und Ausstiegsloch wurde als Dreieck gesägt, damit der Taucher sich nach dem Tauchgang besser auf die Eisfläche hochdrücken kann.
Diese Pflichttauchgänge müssen durchgeführt werden, damit überhaupt Einsätze bewältigt werden dürfen. Obwohl die Feuerwehren im Land wegen der Coronabestimmungen aktuell den Übungsbetrieb eingestellt haben, wurde für Feuerwehrtaucher hierfür eine Ausnahme unter weitreichenden Hygienemaßnahmen durch das Innenministerium geschaffen.

Wir warnen weiter vor dem Betreten der Eisflächen! Durch unterschiedliche Gewässertiefen, Strömungen, Zu- und Abflüsse und Temperaturunterschiede tragen die Eisflächen nicht gleichmäßig und zuverlässig.

Als Beispiel ein Foto vom Malzmüllerwiesenteich von gestern früh, der bereits durch viele Menschen betreten wurde. Die dunkle Farbe der Eisfläche rechts zeigt die warme Einströmung, welche dort bis zur Oberfläche aufdriftet. Hier besteht weiterhin die Gefahr einzubrechen!
Wir bitten dringend darum, die an den Gewässern von der DLRG für Notfälle vorgehaltenen Rettungsmittel nicht missbräuchlich auf die Eisflächen zu werfen!

Eisläufer sollten sich immer Eispickel und Signalpfeifen mitnehmen. Sie ermöglichen es, Halt zu finden und auf sich aufmerksam zu machen.
Auch aufblasbare Rettungsgürtel aus dem Surf/Kite-Sport könnten im Notfall Leben retten.

Feuerwehrtaucher unter dem Eis