Am frühen Mittwochnachmittag wurde die Feuerwehr Itzehoe um 14:12 mit dem Stichwort FEU (Feuer, Standard) zu einem mutmaßlichen Vegetationsbrand in die Kai-Böge-Allee alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zeigte sich jedoch, dass im rückwärtigen Bereich des Schützenvereins ein in Massivbauweise errichteter Kugelfang in voller Ausdehnung brannte. Das Feuer hatte offenbar bereits längere Zeit unbemerkt gebrannt, sodass die für die Dachkonstruktion verwendeten Doppel-T-Stahlträger durch die Hitzeeinwirkung nachgegeben hatten und Teile des Daches bereits eingestürzt waren.
Die Brandbekämpfung wurde umgehend mit zwei handgeführten Strahlrohren unter umluftunabhängigem Atemschutz eingeleitet.
Die Löscharbeiten gestalteten sich jedoch aufgrund der instabilen Dachkonstruktion und des fortgeschrittenen Brandes als äußerst schwierig. Die Flammen hatten sich tief in massive Holzbohlen gefressen, die im Kugelfang verbaut waren. Zudem erschwerte die massive Wandkonstruktion aus Stein, welche mit Holz beplankt und mit Dämmwolle isoliert war, die Löscharbeiten erheblich. Das Feuer hatte sich bereits in die Fassade hineingearbeitet, sodass diese vollflächig geöffnet werden musste.
Insgesamt wurden zehn Atemschutztrupps eingesetzt, um den Brand zu bekämpfen.
In Abstimmung mit dem Fachberater THW war der Einsatz von schwerem Gerät aufgrund der eingeschränkten Zuwegung nicht möglich, und auch das Abstützen der Brandruine war nicht realisierbar. Daher mussten die Einsatzkräfte die gesamte Brandlast mit langen Einreißhaken mühsam aus dem Gebäude ziehen.
Um genügend Atemschutzgeräteträger und die erforderliche Logistik vor Ort zu haben, wurde das Einsatzstichwort auf FEU G (Feuer, größer Standard) erhöht. Dadurch wurde Vollalarm für die Feuerwehr Itzehoe ausgelöst, und zusätzlich die Feuerwehr Oelixdorf zur Unterstützung alarmiert. Während der Löscharbeiten musste die Kieler Straße voll gesperrt werden, was zu Verkehrseinschränkungen führte.
Nach rund fünf Stunden intensiver Arbeit konnte der Einsatz mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft beendet werden.
Dank des Engagements der Einsatzkräfte gelang es, das Feuer erfolgreich zu bekämpfen.
Die Feuerwehr Itzehoe bedankt sich bei allen Beteiligten für die reibungslose Zusammenarbeit und bei den Anwohnern für ihr Verständnis hinsichtlich der unvermeidbaren Einschränkungen.